Wintergemüse

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Winterkohl von Hans (CC0 Public Domain)

Viele denken, dass es in der kalten Jahreszeit schwierig ist, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Doch auch im Winter muss man nicht auf frisches und regionales Gemüse verzichten. Gerade in den dunklen Monaten gibt es zahlreiche Gemüsesorten, die nicht nur gut schmecken, sondern auch positive Effekte auf die Gesundheit haben. Lesen Sie hier, welche leckeren Genüsse Sie jetzt nicht verpassen sollten und warum sie so gesund sind.

Warum ist Kohl gesund?

Die verschiedenen Kohlsorten enthalten viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe und sind gleichzeitig kalorienarm. Das sind die wichtigsten Kohlarten:

  • Grünkohl
  • Weißkohl
  • Rotkohl
  • Blumenkohl
  • Rosenkohl
  • Kohlrabi

Grünkohl enthält von allen Kohlarten am meisten Eiweiß sowie das Provitamin A. Dieses wird auch als Retinol bezeichnet und gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Im Körper wird es an vielen Stellen benötigt:

  • Stoffwechsel
  • Wachstum des Fötus
  • Schleimhäute des Atmungs- und Verdauungstraktes
  • Horn- und Bindehaut der Augen
  • Eiweißsynthese

Auch Weißkohl ist ein Wintergemüse und liefert viel Vitamin C und E, Kalium sowie Eisen. Isst man den Kohl roh, kann das den Blutzuckerspiegel und die Cholesterinwerte regulieren. Das Gemüse hat außerdem eine entzündungshemmende Wirkung. Das Vitamin C ist vor allem als Antioxidans und Radikalfänger bekannt, während dem Vitamin E durch seinen Einfluss auf das Wachstum und die Differenzierung von Zellen eine krebshemmende Wirkung
zugeschrieben wird.

Rotkohl verfügt über jede Menge Vitamin K und ist wegen seines hohen Ballaststoffgehalts besonders lange sättigend und verdauungsfördernd. Vitamin K ist vor allem für die Gesundheit von Frauen wichtig, da es nach den Wechseljahren den Knochenabbau hemmt.

Auch der Blumenkohl verfügt über eine hohe Konzentration an Vitamin K. Das ist außerdem wichtig für die Blutgerinnung und die Regulation des Kalziumspiegels im Blut.

Gut zu wissen:Menschen, die Gerinnungshemmer einnehmen, müssen beim Verzehr von Vitamin-K-haltigen Lebensmittel wie Blumenkohl unter Umständen vorsichtig sein, da er die Wirkung der Medikamente beeinträchtigen kann.

Rosenkohl enthält von allen Kohlsorten am meisten Vitamin C sowie viel Vitamin B, Kalium und Zink. Kalium ist für den Körper ein besonders wichtiger Mineralstoff, denn er sorgt dafür, dass die Funktionsfähigkeit von Nerven und Muskeln erhalten bleibt.

Im Kohlrabi sind Magnesium, Selen, Kalzium, Folsäure sowie Vitamin C und B-Vitamine enthalten. Selen ist ein Spurenelement und für die Funktion der Schilddrüse sowie die Fruchtbarkeit wichtig. B-Vitamine sind auch für eine normale Stoffwechselfunktion unerlässlich.

Pastinaken & Steckrüben

Als Wintergemüse schlechthin sind vor allem auch Pastinaken und Steckrüben bekannt. Die Steckrübe ist eine Unterart des Rapses und ist durch ihren hohen Wassergehalt sehr kalorienarm. Zudem enthält sie Carotin, ätherische Öle sowie Niacin, welches auch als Vitamin B3 bekannt ist. Dieses braucht der Körper beispielsweise für die Herstellung von Fettsäuren.

Pastinaken sind reich an Mineralstoffen wie Zink und Eisen. Zink ist für die Eiweißsynthese und die Zellteilung von Bedeutung, während Eisen für den lebenswichtigen Sauerstofftransport im Körper notwendig ist.

Wintergemüse wie Kohlsorten, Pastinaken und Steckrüben bringen also viele wichtige Nährstoffe, die gerade im Winter dafür sorgen, dass wir fit und gesund bleiben. Denn besonders in der kalten Jahreszeit braucht der Körper ein starkes Immunsystem, um sich vor Viren und Co. zu schützen.

Saisonkalender

Damit Sie zu jeder Jahreszeit wissen, welche Gemüsesorten gerade regional Saison haben, klicken Sie auf den Saisonkalender und entdecken Sie, was jetzt auf den Tisch kommen sollte.

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